Mikroklima durch Pflanzen beeinflussen

Pro Sekunde wird in der Schweiz gut ein Quadratmeter verbaut. Pro Tag verlieren wir eine Fläche von ca. 6 Hektaren im Jahr, ein Landstück von rund 2700 Hektaren, meist wertvolles Kulturland. Das hat natürlich Einfluss auf unseren Lebensraum, der nicht nur immer enger wird, sondern vor allem auf das Mikroklima. Alle reden von einem spürbaren Klimawandel. Vor allem in den Städten und in den dicht besiedelten Wohnorten wird es immer wärmer durch die Abstrahlung von Asphalt, Beton und Gebäudefassaden.
Apropos Gedankenanstoss zum aktuellen globaler Klimawandel empfehlen wir noch einen interessanten Vortrag zum Anhören und sich mit dieser Thematik zu vertiefen, von einem renommierten Naturwissenschaftler Dr. rer. nat. Markus Blietz.
https://load.dwgradio.net/de/play/7883?a=193&f=a&s=year
Dieser immer grösser werdenden Hitzeentwicklung können wir gezielt mit geeigneten Kletterpflanzen eindämmen, die unmittelbare Umgebungstemperatur, sprich das Mikroklima, wird dadurch positiv von begrünten Flächen beeinflusst. Durch die Beschattung von Gebäuden reduzieren sie die Wärmeabsorption und senken so die Innentemperaturen, was den Energieverbrauch für Kühlung verringert. Zudem erhöhen Kletterpflanzen die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung und filtern Schadstoffe aus der Luft heraus, mindern auch die Lärmbelastung, indem sie Schallwellen absorbieren. Insgesamt tragen Kletterpflanzen dazu bei, ein angenehmeres und entspannendes Ambiente zu schaffen.
Leider wird in den Medien eine Angst vor der Klimaveränderung stark geschürt, wir denken, dass das aber nicht zielführend ist, Angst vor der Klimazukunft lähmt und macht fatalistisch. In der Zeit wie heute müssen wir aber einen kühlen Kopf bewahren! Wie haben wir Menschen eigentlich in den letzten paar Tausend Jahren überlebt? Vereinfacht gesagt, durch Anpassung! Wir Menschen haben diese Eigenschaft!
Ist der Klimawandel ein neues Phänomen? Wenn wir in der neueren Geschichte forschen, sehen wir, dass der Klimawandel schon immer stattgefunden hat. Der Klimawandel ist nichts Neues auf dieser Welt, vielmehr sollten wir uns auf den Wandel des Klimas einstellen. Die Pflanzen und Kulturen im Süden, z.B. Reben und Olivenbäume, sind eben eine andere angepasste Arten als auf der nördlichen Halbkugel, wo es Heidelbeeren und Äpfel gibt. Die Pflanzen, die kultiviert werden, verändern sich im Laufe der Zeit eben immer wieder und wir Menschen müssen uns anpassen. Darum mit kühlem Kopf heute begrünen, wo morgen unser Lebensraum ist. Neuer Lebensraum schaffen und die Zukunft positiv gestalten, das macht Freude und Hoffnung für uns alle.
Die Stadt Zürich fördert aktiv die vertikale Begrünung, um das städtische Mikroklima zu verbessern und die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen. Durch verschiedene Initiativen und Förderprogramme ermutigt Zürich Hausbesitzer und Unternehmen, ihre Fassaden mit Kletterpflanzen zu begrünen.
Diese Massnahmen tragen zur Reduktion von Hitzeinseln, Verbesserung der Luftqualität und Schaffung von Lebensräumen für Insekten bei. Weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie auf der offiziellen Webseite von Stadtgrün Zürich: stadt-zuerich.ch/stadtgruen.
